Sollten Sie zu diesen Themen Fragen haben, können Sie mich gerne unter der E-Mail Adresse info@podomai.de kontaktieren.


Orthopädieschuhmacher-Handwerk

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Es gibt eine Reihe von Gründen, die den normalen und beschwerdefreien Gang beeinträchtigen. Wenn es mit dem Laufen Probleme gibt, weil jede Bewegung unangenehm und schmerzhaft ist, hilft der Orthopädieschuhmacher.

Die wichtigste Aufgabe dieses medizinischen Handwerksberufs ist die orthopädische Versorgung der Füße und die Regulierung der Körperstatik.

Das Orthopädieschuhmacherhandwerk kann vielen helfen. Durch die fachliche Ausbildung, die nicht nur handwerkliches Geschick erfordert, sondern auch ein fundiertes anatomisches Wissen über den Körper voraussetzt, kann der Orthopädieschuhmacher dem Patienten ein für ihn entsprechendes Hilfsmittel anfertigen.

Neurosohle

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Diese Versorgung ist mit der herkömmlichen Einlagentechnik nicht zu vergleichen! Die Sohlen dienen dazu, Ihren Körper von der Basis "Füße" individuell in das Gleichgewicht zu bringen. Hierbei wird mit kleinsten Elementen Druck auf die Muskelspindel ausgeübt und über die Muskelketten des Körpers die Körperstatik reguliert. Da dieses über die Reflexe des Körpers funktioniert, spürt der Patient schon beim Legen der Elemente wie sich Verspannungen lösen und somit wird eine Wirkung von Fuß bis Kopf erzielt!

Da ich eng mit Physiotherapeuten zusammenarbeite, weiß ich, dass Patienten angeleitet werden, sich "neu" zu bewegen. In der Physiotherapie wird gelehrt, wie man Haltung in verschiedenen Lebensbereichen rückenschonend einsetzen kann. Das sind Lernprozesse, die ihre Zeit brauchen.

Haltungsverbessernde Neurosohlen können diese Prozesse beschleunigen und automatisieren neue Bewegungen. Durch Aktivierung oder Hemmung der jeweilig betroffenen Muskelketten wird der Körper wieder in die für den Patienten angenehme Körperstatik gebracht. Durch den Einsatz der Neurosohlen in Training oder Therapie, lassen sich angeeignete Körperfehlhaltungen in wesentlich kürzerer Zeit wieder umprogrammieren, so dass eine schnelle und schmerzfreie Körperstatik erreicht wird.

Herstellung einer Neurosohle:

Zuerst werden dynamische Fußabdrücke erstellt und dann auf dem Podoskop (Fußspiegel) die Körperstatik des Patienten untersucht, danach wird auf dem Podoskop die erforderliche Platzierung der Elemente ermittelt und mit stetiger Rücksprache des Patienten über die Lockerung der Muskelverspannung gesprochen. Dieser gesamte Vorgang dauert ca. 30-45 Min. Die haltungsverbessernde Einlegesohle wird individuell hergestellt. Die sehr dünne und flexible Sohle passt in jeden herkömmlichen Schuh, dieser sollte aber eine Absatzhöhe von 2,5 cm nicht überschreiten. Somit greifen wir aktiv in die Körperverspannung ein und versuchen diese zu lösen, nach ca. 8 Wochen sollte eine Nachkontrolle stattfinden.

Einlagen

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Kork-Leder-Einlage

Die Kork/Ledereinlage langsohlig besteht aus Kork und Leder und in den meisten Fällen einem zusätzlichen Versteifungsstoff. Diese Art von Einlagen wird oft verschrieben und in den meisten Fällen gut vertragen.

Anwendungsbereiche:
Knick/Senkfuß
Spreizfuß
Hohlfuß

Um einen reibungslosen Ablauf der Rezeptabwicklung für den Orthopädieschuhtechniker zu gewährleisten, sollte das Rezept idealerweise ausführlich beschrieben sein. Hier ein Beispiel, wie so etwas aussehen könnte:

1 Paar Kork/Leder Einlagen langsohlig nach Formabdruck + Diagnose.

Falls Erkrankungen wie Fersensporn oder ähnliches vorhanden sind, müssen die Zusätze wie die Weichpolsterung der Ferse zusätzlich definiert werden.


Weichpolstereinlage

Die Weichpolstereinlage ist - wie der Name schon sagt - aus weichem Material gearbeitet, um den Fuß gut abzudämpfen. Da die Weichpolstereinlage durch das Polster aufträgt, muss der Schuh ausreichend Platz bieten, ich sage immer zu den Patienten "weich kann nicht dünn sein" daher sollte vor so einer Versorgung mit Weichpolstereinlagen immer mit dem Patienten gesprochen werden, in welchen Schuhen die Einlagen getragen werden. Die Weichpolstereinlage kann entlasten, stützen, betten sowie korrigieren und auch im sportlichen Bereich eingesetzt werden.

Die Weichpolstereinlage findet in folgenden Bereichen Anwendung:

Haltungsschäden
Fehlstellungen der Füße
Diabetes
Rheuma
Spreizfuß
sonstige Fehlstellungen

Die Weichpolstereinlage findet Anwendung bei allen entzündlichen Prozessen des Fußes, welche durch Weichpolsterung der Fußsohle und Entlastung bzw. Stützung gezielter Punkte Schmerzlinderung erfahren können.

Um einen reibungslosen Ablauf der Rezeptabwicklung für den Orthopädieschuhtechniker zu gewährleisten, sollte das Rezept idealerweise ausführlich beschrieben sein. Hier ein Beispiel, wie so etwas aussehen könnte:
1 Paar Weichpolstereinlagen nach Formabdruck oder nach dynamischer Fußdruckmessung + Diagnose. Zusätze wie Fersenspornausdehnung oder Punktentlastung spezieller Regionen sollten immer mit aufgeführt sein.


Schaleneinlagen

Die Schaleneinlage wird überwiegend bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Dies sind Einlagen, die im Rückfußbereich hochgezogen sind, um der Ferse eine gute und stabile Führung zu geben. Diese Einlagen sollen den Fuß bzw. die Ferse in eine gerade Position bringen, um ein noch stärkeres Knicken des Fußes zu vermeiden.

Anwendungsbereiche:
Plattfuß, Knickfuß, abgesenkter Hohlfuß, kindlicher Knick-Plattfuß, Klumpfuß

Um einen reibungslosen Ablauf der Rezeptabwicklung für den Orthopädieschuhtechniker zu gewährleisten, sollte das Rezept idealerweise ausführlich beschrieben sein.

Hier ein Beispiel, wie so etwas aussehen könnte:
1 Paar Schaleneinlagen langsohlig mit Weichpolsterung nach Formabdruck + Diagnose.

Diabetes

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Diabetes adaptierte Einlage / Fußbettung

Die Diabetes adaptierte Fußbettung ist eine individuell nach dem Fuß hergestellte Einlage. Diese wird in der so genannten Sandwichbauweise hergestellt, das bedeutet weiche Schicht am Fuß und dann mit härteren Materialien je nach Problem weiter aufbauen, Bezugsstoffe der Einlagen sollte aus hygienischen Gründen abwaschbar sein. Da durch diese Bauweise die Einlage eine Stärke von mindestens 1 cm erreicht, sollte dazu auch ein dementsprechender speziell für den Diabetiker geeigneter Schuh getragen werden. Dabei ist zu beachten, dass der Schuh eine ausreichende Weite haben muss, der Schuh und die Einlage sollten eine gute Einheit ergeben, damit der Fuß von unten und von oben keinem Druck ausgesetzt ist.

Da als Folgeerkrankungen die Neuropathie (Nervenschädigung) und die Durchblutungsstörung (pAvK) den Diabetiker begleitet, sollten immer wieder Kontrollen durch den Arzt und den Orthopädieschuhtechniker vorgenommen werden, um eventuelle Druckstellen, welche der Patient selbst nicht mehr spürt, sofort zu erkennen. Für die Versorgung mit Diabetes adaptierten Weichpolster-Einlagen muss die genaue Krankheitsgeschichte erhoben und die Versorgungstechnik mit dem behandelnden Arzt, Diabetologen oder spezialisierten Fußambulanzen besprochen werden.

Sollte eine offene Stelle plantar oder dorsal (unten oder oben) am Fuß sein, muss diese sofort komplett entlastet werden. Die Betonung liegt auf sofort, dafür gibt es spezielle Hilfsmittel, die Sie bei Ihrem Orthopädieschuhtechniker beziehen können. Dies aber erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

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